Wenn du regelmäßig mit Plottern arbeitest, hast du bestimmt schon von den Begriffen Schichtplotten und Subtraktionsplotten gehört. Beide Methoden erzeugen beeindruckende Designs, doch sie funktionieren grundlegend unterschiedlich und führen zu ganz unterschiedlichen Effekten. Hier ein kompakter Überblick, damit du künftig die passende Technik für dein Projekt auswählst.

Was bedeutet Schichtplotten?

• Grundidee: Mehrere unterschiedliche Farblagen werden nacheinander aufgebracht, wobei jede Farbschicht eine darunterliegende Schicht überdeckt.
• Vorgehen: Du erstellst oder importierst verschiedene Layer in deiner Design-Software, von unten nach oben angeordnet. Jede Schicht wird separat geschnitten und anschließend übereinander aufgepresst. So liegen am Schluss mehrere Folien übereinander.
• Typische Materialien: Flexfolien in verschiedenen Farben, Vinylfolien, Folien für Fenster.
• Vorteile:
  • Die Folien überdecken den Werkstoff, ohne dass dieser zwischen den Folien durchscheinen kann.
  • Du musst beim Positioniere der einzelnen Folien nicht zu passgenau sein.
• Einsatzbeispiele:
  • Mehrfarbige T-Shirt Motive, Homedekoration und vieles mehr.
• Nachteile: Durch mehrere Folienschichten übereinander fühlt sich der Plott dick und hart auf dem Werkstoff z. B. Stoff an. Zudem kann der Halt der Folien langfristig eingeschränkt sein. Das Motiv kann durch die nicht ganz so präzise Positionierung der Folien nicht ganz so perfekt wirken.

Was bedeutet Subtraktionsplotten?

• Grundidee: Mehrere unterschiedliche Farblagen werden aufgebracht, so dass sie wie eine Art Puzzle in eine äußere Kontur eingebracht werden.
• Vorgehen: Du importierst deine mehrfarbige Plotterdatei und schneidest jede Farbe einzeln. Anschliessend werden die Elemente in deiner Design-Software, von unten nach oben angeordnet. Jede Schicht wird separat geschnitten und anschließend übereinander aufgepresst. So liegen am Schluss mehrere Folien übereinander.
• Typische Materialien: Flexfolien in verschiedenen Farben, Vinylfolien, Folien für Fenster.
• Vorteile:
  • Das Motiv kann optimal und sehr passgenau zusammengefügt werden.
  • Feine & dünne Haptik auf dem Werk.
  • Sehr guter Halt, da sich jede Folie mit dem Werk verbinden kann.
• Einsatzbeispiele: Mehrfarbige T-Shirt Motive, Homedekorationund vieles mehr.
• Nachteile: Man muss sehr passgenau arbeiten, so dass jede Schicht optimal eingefügt wird. Der Untergrund kann hier und da ganz fein an den Stoßkanten der Folien durchschimmern.

Praktische Unterschiede im Arbeitsablauf

• Dateistruktur:
  • Schichtplotten: Die unterste Ebene umgibt das ganze Motiv, worauf alle weiteren Farben drauf geplottet werden.
  • Subtraktionsplotten: Die unterste Ebene/Schicht ist eine Art Puzzlerahmen. Man es mit einer Linie um jede einzelne Farbe vergleichen. Alle weiteren Farben werden in den Puzzlerahmen hineingesetzt
• Materialverbrauch:
• • Schichtplotten: Mehr Materialverbrauch.
  • Subtraktionsplotten: Weniger Materialverbrauch. Effizienter bei größeren Flächen.